Herbstkonzert der Musikgemeinschaft
Es muss schon etwas Besonderes sein an den Herbstkonzerten der Musikgemeinschaft Baldersheim/Burgerroth, wenn beim Konzert die Neckermann-Halle bis auf den letzten Stuhl besetzt ist und wenn sogar Manfred Ländner in seiner Funktion als Präsident des Nordbayerischen Musikbundes in den tiefen Süden des Landkreises fährt, um sich das Konzert anzuhören.
Immerhin rund 50 Musikerinnen und Musiker aller Altersklassen brachte die Blaskapelle auf die Bühne. Zum ersten Mal hatten die beiden Dirigenten Siegfried Graf und Sebastian Mark das Erwachsenenorchester und die Jugendblaskapelle für ein ganzes Konzert zu einem großen Orchester zusammengefasst. Eigens ein Probenwochenende hatten sie veranstaltet, um das Zusammenspiel zu üben und die Stücke einzustudieren.
In der festlich geschmückten Halle boten sie ihrem Publikum aus Baldersheim, Aub und Umgebung dann auch ein sehr abwechslungsreiches Programm. Da es das letzte Konzert unter dem scheidenden Dirigenten war, hatten die Baldersheimer die Stücke nach dem Motto „Best of 16 Jahre Siegfried Graf“ ausgewählt. Mit Intrada von Jan van Haan fand das Orchester gleich einen gelungenen Einstieg in ihr umfangreiches Programm, das wieder Karl Nestmeier moderierte.
Das Programm reichte dabei von einer Zusammenstellung aus Verdis schönsten Werken bis zu Michael Jackson, von Ernst Mosch und seinen Original Egerländern bis zum Stevie-Wonder-Medley, von Rudi Fischers „Böhmischer Frühling“ bis zu Musical-Melodien aus „Der König der Löwen“ und „Tarzan“. Einen Augen- und Ohrenschmaus besonderer Art bot die Kapelle mit Josef Bastings „Tuba-Stenz“, bei dem der junge Tubist Fabian Neckermann einen gelungenen Soloauftritt bot und viel Szenenapplaus erhielt.
Auch die Bläsergruppe der Grundschule, dirigiert von Sebastian Mark und Fabian Neckermann, erhielt Gelegenheit, ein paar Stücke aufzuführen und zeigte, dass sie mit ihren Instrumenten schon ganz ordentlich musizieren können.
Zum Ausstieg aus seiner Dirigententätigkeit in Baldersheim wollte sich Siggi Graf mit Cuno Graf von Moltkes „Des großen Kurfürsten Reitermarsch“ den Schlusspunkt setzten, musste aber mit seinem Orchester mit mehreren Zugaben noch in die Verlängerung.
Alfred Gehring (c) mainpost
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