Empfang von Pfarrer Max Vogler
Empfang von Pfarrer Max Vogler im Mai 1963 am östlichen Ortsausgang. Der im November 1925 geborene Prister kam von Holzkirchhausen nach Baldersheim. Er was in Baldersheim beliebt und geachtet. Er starb am 15.2.1968 in Baldersheim.
Beerdigung Pfr. Diener
Bau des Hochbehälters
40 Jahre Priester Konrad Hoos
Visitation von Bischof Josef Stangl
Letztes Kuh- und Pferdegespann
Feuerwehrfest
Fünf neue Glocken verkünden nun Gottes Stimme
Viele Gläubige wohnten der Glockenweihe in Baldersheim bei – Große Opferbereitschaft der Einwohnerschaft
Die Weihe von fünf neuen Kirchenglocken war ein Festtag für die Gemeinde Baldersheim. Sie wurde am Sonntagnachmittag im Auftrage des bischöflichen Ordinariats von Prälat Brander vorgenommen. In seiner Predigt betonte der Prälat, daß die Glocken Boten Gottes seien und daß deshalb eine Glockenweihe von besonderer Bedeutung wäre. Während des Weiheaktes, der unter der Assistenz von Pfarrer Väth (Aub) und Pfarrer Liebenstein, der aus Baldersheim stammt, erfolgte, erläuterte der ortsgeistliche Pfarrer Diener die Bedeutung der Weihehandlungen.
Die zwei größten Glocken wurden dem König der Liebe und der Himmelsmutter geweiht. Sie erhielten die Namen „Christkönigsglocke“ und „Herz-Maria-Glocke“. Die drei weiteren Glocken wurden den Heiligen „St. Georg“, „St. Joseph“ und „St. Laurentius“ gewidmet.
An den Feierlichkeiten nahmen Dekan Kleinschroth (Riedenheim), die Geistlichen aus den Nachbargemeinden, Bürgermeister Engert mit seinem Gemeinderat und der Kirchenrat teil, Am Schluß des Festaktes sang der Kirchenchor unter Begleitung der Ortskapelle den Choral „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“.
Die neuen Glocken waren am Samstagabend gegen 21 Uhr in Baldersheim eingetroffen und in feierlicher Prozession zum Kirchplatz geleitet worden. Nach der Weihe dankte Pfarrer Diener der gesamten Einwohnerschaft für ihre Opferbereitschaft, der es zuzuschreiben sei, daß die neuen Glocken angeschafft werden konnten. Sie wurden von einer Glockengießerei in der Nähe Münchens geliefert und kosteten rund 12 000 DM.
Anlässlich der Glockenweihe schauten wir uns die Pfarrkirche von Baldersheim mit ihrem dreigeschossigen Turm einmal näher an. Sie wurde in der Zeit von 161-1 bis 1616 erbaut, am. 21. August 1616. also fast vor 340 Jahren, konsekriert, und dem Heiligen St. Georg geweiht. An der Ostwand des südlichen Sakristeibaues ist ein Wappen des Fürstbischofs Julius Echter mit der Jahreszahl 1613 als Sandsteinrelief gut erhalten.
Am Kirchenschiff sieht man die Holzfiguren der Frankenheiligen Kilian, Kolonat und Totnan. Dabei handelt es sich um interessante spätgotische Arbeiten. An der Außenseite des Gotteshauses sind zahlreiche Grabsteine angebracht. Nördlich von der Kirche befindet sich das sogenannte Beinhäuschen. Es zeigt dem Beschauer außen den eingemauerten Kopf eines gotischen Bildstockes aus dem Jahre 1150 mit dem Relief der Kreuzigung.
An Stelle der alten Glocken, von denen nur eine die verflossenen Jahre überstanden hat, werden nun fünf neue Glocken den Platz im Kirchturm einnehmen. Alle Gläubigen der Gemeinde freuen sich darüber.