Der Truchsess gibt sich wieder die Ehre und lädt ein zum Reichelsburgfest der Musikgemeinschaft Baldersheim/Burgerroth zwischen den Mauern der Burgruine bei Baldersheim.
Das Fest steigt am Wochenende vom 15. Juni bis zum 17. Juni. Zum Beatabend am Freitag, 15. Juni heizt die Band „Die Union“ die Stimmung zwischen dem alten Gemäuer kräftig ein.
Am Samstag ab 20 Uhr versprechen die „Herrgolshäuser Musikanten“ Spitzenstimmung. Die Kapelle darf sich „Europameister der Blasmusik im böhmisch-mährischen Stil“ nennen.
Am Sonntag zelebriert ab 10:30 Uhr der Auber Stadtpfarrer Stephan Hartmann einen Festgottesdienst in der Burgruine. Danach bieten die Musikanten aus Baldersheim und Burgerroth zum Mittagessen „fränkisches Hochzeitsessen“ an. Für die Musik sorgen die „Bühlerzeller Musikanten“, die in der Vergangenheit auf der Reichelsburg schon für gute Stimmung gesorgt haben. Für den Nachmittag verspricht die Musikkapelle Baldersheim/Burgerroth noch eine besondere Überraschung. Am Nachmittag ab 16.30 spielt die „Musikkapelle Acholshausen“ auf.
Während des Festes gibt sich auch der Truchsess die Ehre und lässt es sich nicht nehmen, seine Gäste persönlich zu begrüßen.
Am Sonntag, den 29. April 2001 um 20.00 Uhr findet im Gasthaus Groll in Baldersheim die Mitgliederversammlung der Musik- Gemeinschaft Baldersheim/Burgerroth statt.
Tagesordnung:
Begrüßung und Bericht des 1. Vorsitzenden
Bericht der Schriftführerin
Bericht der Kassiererin
Bericht des Dirigenten
Entlastung der Vorstandschaft.
Bericht der Bläserjugend.
Verschiedenes.
Wünsche und Anträge.
Anträge zur Mitgliederversammlung sind bis 22.April 2001 beim Vorstand einzureichen.
Nachdem er seit 1963 mit Klara Metzger aus Baldersheim verheiratet war, verdiente der vierfache Vater den Familienunterhalt als Postmitarbeiter in Aufstetten und Gelchsheim. Während seiner 40-jährigen Dienstzeit stellte der „Kemmers Franz“ auch in Oellingen, Osthausen, Riedenheim, Stalldorf, Oberhausen und Röttingen die Post zu. Obwohl er neben seinem Hauptberuf die Landwirtschaft weiterführte, stellte er sich seinem Heimatort in der Feuerwehr ebenso zur Verfügung wie im Gemeinderat und der Kirchenverwaltung.
Der auch außerhalb des Auber Ortsteil Burgerroth als Postzusteller bekannt gewordene Franz Kemmer feiert heute den 70. Geburtstag. Der Jubilar wurde am 2. Oktober 1930 in Burgerroth geboren. Mit neun Geschwistern wuchs er auf dem elterlichen Anwesen auf. Nach der Volksschule wurde seine Arbeitskraft zu Hause gebraucht. Der Tätigkeit als Knecht bei einem Bauern im Ort folgte der Wechsel als Handlanger in einem Auber Tünchnerbetrieb. Die folgende Arbeit als Milchfahrer endete für Kemmer als er 1951 die in Burgerroth neu eingerichtete Poststelle übernahm.
Als die Burgerrother Kapelle mit Nachwuchsproblemen kämpfte, war es Franz Kemmer, der Anfang der 70-er Jahre maßgeblich an dem Zusammenschluss mit den Baldersheimer Musikanten mitwirkte. In der Katholischen Landvolk Bewegung, der er nahezu 40 Jahre angehört, fungiert der Burgerrother in der Kreisvorstandschaft.
Für Kemmer, der noch Sohn Wolfgang in der Landwirtschaft zur Hand geht, ist das „intensivste Hobby“ das Reimen. Zunächst handschriftlich und jetzt am Computer entstehen die Verse – zumeist in Mundart.
Wenn auch der Jubilar, dem sechs Enkel zum Geburtstag gratulieren werden, auf Reisen nach Amerika, Frankreich, Italien oder Israel die weite Welt kennenlernte, fühlt er sich am wohlsten in „Bärcharouth“.
Eine Fortsetzung fand das Fest der Baldersheimer Feuerwehr nach dem Abbau des Festzeltes. Als das große Zelt nach dem Fest abgebaut und verladen, der Festplatz wieder gereinigt war, waren die Helfer froh über ihr gelungenes Fest. Da die Helfer den Festzug am Sonntag nicht sehen konnten, beschlossen einige spontan, noch einmal einen Festzug zu veranstalten. Mit „Täfelesbub“ Richard Lutz und „Schirmherrn“ Karl Ulsamer und etwa zehn Zug-Teilnehmern ging es los. Unterwegs kamen noch einige Musikanten dazu.
Mit Birkenzweigen und Maisstengeln zog die lustige Schar durch das Dorf, genau die Route, die auch der eigentliche Festzug genommen hatte. In die Gasthäuser kehrte man ein. Zum Ende des Festzuges hatten sich rund 200 Menschen dem Zug angeschlossen.
Für die Kinder gab Kommandant Manfred Rock Eis aus. Einige der Teilnehmer überlegten ernsthaft, ob sie das Festzelt nicht noch einmal aufbauen sollten. Am Festplatz schließlich fand das Fest, das allen Beteiligten eine bleibende Erinnerung sein wird, sein Ende.
Die Feuerwehrfest-Helfer aus Baldersheim organisierten nach dem Festende ihren eigenen Festzug.
Mit dem Verlauf des Stiftungsfestes zum 125-jährigen Bestehen ist die Führung der Feuerwehr Baldersheim vollauf zufrieden.“
An den ersten Tagen hatten wir Probleme mit dem Wetter“, erklärt Kommandant Manfred Rock. Doch als rechtzeitig zum Festzug am Sonntag die Sonne schien, hellten sich auch die Mienen der Feuerwehrleute sichtlich auf.
„Wir sind stolz auf die zahlreichen Helfer aus der Feuerwehr und aus der gesamten Bevölkerung“, lobt Rock den Eifer der Baldersheimer. „Das war ein Fest für den gesamten Ort. Da war niemand, der uns nicht unterstützt hätte“. Tatsächlich wurden schon im Vorfeld des Jubiläumsfestes zahlreiche Häuser in Baldersheim neu gestrichen, das Dorfbild verschönt und zum Fest selbst waren Häuser und Straßen festlich geschmückt.
Das Konzept des Festes ist voll aufgegangen: Große wirtschaftliche Gewinne wollten die Baldersheimer mit dem Fest nicht erwirtschaften. Im Vordergrund sollte das Erlebnis stehen.
Die Höhepunkte des Festes waren sicherlich der Festzug mit rund 60 teilnehmenden Feuerwehren und Gruppen sowie das Konzert von Robert Payer mit seiner original Burgenländer Blasmusik. Rund 1300 Teilnehmer marschierten im Festzug mit. 3000 bis 4000 Gäste säumten die Straßen entlang der Route des Festzuges, berichtet Kommandant Rock voller Stolz. Die Auswahl der Musikgruppen war ebenfalls ein voller Erfolg. „Alle haben super gespielt, die Stimmung im täglich fast voll besetzten Festzelt war immer gut“, freuen sich die Baldersheimer.
Für den Seniorennachmittag haben sich die Baldersheimer Frauen um Inge Rauh ein tolles Programm ausgedacht, das bei den Gästen sehr gut ankam. Der Streichelzoo mit Tieren vom Küken bis zum Truthahn, vom Kaninchen bis zum Meerschweinchen, war bei den Kindern sehr beliebt. Selbst am Montagabend zum Festausklang war das Zelt nochmals gut gefüllt. Nach vier Tagen Festbetrieb blickt die Baldersheimer Feuerwehr voller Stolz auf „ihr Fest“ zurück.
Rund 1200 zahlende Gäste waren teilweise von weit her nach Baldersheim gekommen, um die bekannte Kapelle zu erleben. Anlässlich dieses Konzertes hatten die Baldersheimer ihr Festzelt ganz besonders festlich geschmückt, hatten Blumenschmuck und Kerzen auf die Tische gestellt und diese zusätzlich mit kunstvoll geflochtenen Getreideähren verziert. Besonders die Fanclubs, ob aus Nürnberg, aus Bühlerzell oder aus Baldersheim, waren von „ihren Burgenländern“ restlos begeistert.
Ein Musikerlebnis ganz besonderer Art wartete auf Franz-Josef Graf, der als Trompeter bei den Auber Straßenmusikanten spielt: er durfte nach der Pause in der Burgenlandkapelle mitspielen.
Einer der Höhepunkte bei der viertägigen Feier zum 125-jährigen Bestehen der Feuerwehr war der farbenprächtige Festumzug, der sich durch die Straßen des Gaudörfchens schlängelte.
Die Gemeinde hatte sich zu diesem Jubiläum fein herausgeputzt. Die Fenster und Höfe waren mit Blumen geschmückt. Den Straßen entlang wehten die Fahnen. Unter den 54 Gruppierungen befanden sich alleine sieben Musikgruppen – aus Stalldorf, Röttingen, Aub, Bieberehren Gaurettersheim Tauberrettersheim Aufstetten – und unterhielten die Zuschauer entlang der Gassen.
Die Prominenz mit Schirmherr Franz Brosch, Bürgermeister Edgar Roth, Pfarrer Norbert Stroh und Ehrenkommandant Alois Fries saß in mit Blumen geschmückten Gespannen, gefolgt von den Ehrenmitgliedern der Feuerwehr. Stolz zeigten vor allem die Riedenheimer Mädchen und Buben ihre Tafeln mit dem Namen ihres nachfolgenden Vereins. Aufgelockert wurde der Umzug mit einigen historischen Fahrzeugen und vor allem von den Ehrendamen die einige Wehren mitgebrachten hatten.
Einen Sonderbeifall bekam die Kindergartengruppe. Zeigte sie doch, dass sich die FFW um den Nachwuchs keine Sorgen machen muss. Vorbei am Spalier der Riedenheimer Ehrendamen, Kommandant Jürgen Michel und Robert Dörr sowie Kreisbrandrat Heinz Geißler, Kreisbrandinspektor Heinz Gessner und den Kreisbrandräten Karl Vogel und Karl Menth endete der Umzug am Festzelt. Dort ging es mit der Musikkapelle aus Baldersheim stimmungsvoll weiter.
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