Die Rhöner Erfolgsgruppen

Während des Bundesbezirksmusikfestes in Hohenroth fanden auch Wertungsspielkonzerte statt. Das ist das musikalische Kernstück dieser Feste, gleichsam auch eine Leistungsschau der Blaskapellen und Spielmannszüge in Unterfranken.

In der Mittelstufe wurden mit sehr guten Erfolg bewertet: Musikverein Ober-/Untereschenbach (D: Johannes Mauer), Musikgemeinschaft Baldersheim-Burgerroth-Willanzheim (D: Siegfried Graf), Jugendkapelle FFW Garitz (D: Stefan Ammersbach), Musikverein Stadtkapelle Zeil am Main (D: Uwe Bartl).

Mit sehr gutem Erfolg in der Grundstufe schnitten ab: Nachwuchsorchester der Musikschule Volkach (D: Oskar Schwab), Vororchester des JBO Großbardorf (D: Klaus Kirchner), Yamaha-Bläserklasse 2002/2004 Unterpleichfeld (D: Dominik Thoma), Bläserklasse Baldersheim (D: Sebastian Mark), Music Kids Wombach Wombacher Blasmusik (D: Klaus Hübner/Selina Siegler), Jugendorchester Hammelburg (D: Christian Wiechers).

  • 8:00 Uhr Abfahrt zum Wertungsspiel
  • 11:00 Uhr Vorspiel Bläserklasse Baldersheim
  • 11:30 Uhr Vorspiel Musikkap. Baldersheim/Willanzheim
  • 13:30 Uhr Festzug
  • Zurück sind wir bis ca. 18:00 Uhr

Zwischen der Musikgemeinschaft Baldersheim/Burgerroth und der Musikkapelle Willanzheim bestehen freundschaftliche Verhältnisse und deshalb hat man sich entschlossen gemeinsam bei diesem Wertungsspiel mit zumachen. Die Musikgemeinschaft tritt heute zum zweiten mal in der Mittelstufe an. Die Kapellen werden  von Siegfried Graf geleitet.

Die Bläser Klasse Baldersheim wurde im Oktober 2002 gegründet. Die 33 Kinder zwischen  9 und 14 Jahre werden nach dem Yamaha Konzept unterrichtet. Die Ausbildung der einzelnen Register erfolgt im Gruppenunterricht. Der Leiter der Bläserklasse ist Sebastian Mark,

Brüggereefest am Vatertag

Der Musikverein Himmelstadt veranstaltete am Donnerstag, 20. Mai, sein Brüggereefest am Radweg an der Mainbrücke im Himmelstadter Altort. Für musikalische Unterhaltung sorgten die Trachtenkapelle Waigolshausen und die Musikgemeinschaft Baldersheim/Burgerroth.

Briefträger und Dichter

Franz Kemmer ist im Alter von 73 Jahren gestorben.

Der Burgerrother war auch außerhalb seines Heimatortes als Postzusteller im Gau bekannt geworden. Der Landwirtssohn, der zunächst im elterlichen Anwesen und später als Milchfahrer tätig war, übernahm 1951 die Poststelle in Burgerroth. Im Laufe seiner 40-jährigen Dienstzeit stellte er in Aufstetten, Gelchsheim, Oellingen, Osthausen, Riedenheim, Stalldorf, Oberhausen und Röttingen die Post zu.

Obwohl der „Kemmers Franz“ die Landwirtschaft weiter führte, stellte er sich für das Gemeinwohl in der Feuerwehr ebenso zur Verfügung wie im Gemeinderat und in der Kirchenverwaltung. Er wirkte daran mit, dass sich vor rund 30 Jahren die Burgerrother Musikanten mit der Musikkapelle Baldersheim zusammenschlossen. In der katholischen Landvolkbewegung, der er fast 40 Jahre lang angehörte, fungierte er im Kreisvorstand.

Bereits in jungen Jahren hatte Kemmer begonnen, seine Gedanken in „Bärcharouther“ Mundart zu Papier zu bringen. Mit seinem erstaunlichen Erinnerungsvermögen hielt er in unzähligen Reinem nicht nur die Geschichte seiner Familie fest, sondern bewahrte in seinen Erzählungen auch längst vergangene Sitten und Gebräuche seines Heimatortes vor dem Vergessen.

Farbenpracht im Dauerregen

In einer etwas anderen Art und Weise ging in Aub in diesem Jahr das Aufstellen des Maibaumes von statten.

Zwar richteten auch dieses Jahr wieder die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr die stattliche Birke auf dem Marktplatz auf, doch war der Baum im Jubiläumsjahr der Stadt Aub ein Geschenk der Musikgemeinschaft Baldersheim/Burgerroth.

Der Dauerregen brachte zwar das vorgesehene Programm recht durcheinander – die durchnässte Musikkapelle Baldersheim/Burgerroth verzichtete auf ihren Auftritt und brachte den Baum ohne musikalische Begleitung nach Aub – doch zahlreiche Zuschauer verharrten trotz Dauerregen auf dem Marktplatz.

Die Kinder des städtischen Kindergartens boten eine Tanzeinlage und zum Höhepunkt des Nachmittags führte die Schäfflertanzgruppe den überarbeiteten und modernisierten Schäfflertanz auf.

Salz und Brot für Tinker und Ponys

Baldersheim stand am Sonntag im Mittelpunkt der Pferdefreunde aus Nah und Fern. Zum zehnten Mal fand der St.-Georgs-Ritt statt, zu dem sich im Zweijahresturnus Reiter und Gespann-Fahrer treffen. Der Heilige Georg ist nicht nur der Schutzpatron der Reiter und Kutschfahrer, sondern auch der Kirchenpatron der Baldersheimer Kirche.

Auch in diesem Jahr waren sie teilweise von weit hergekommen, die Reiter und Gespannfahrer mit ihren Pferden. Von großen Tinkerpferden bis zum Zwergpony waren zahlreiche Pferderassen zu sehen. Auch ein Eselsgespann nahm am Festzug teil. Reiter und Gespannfahrer in Tracht oder in historischen Kostümen, dazu die Musikkapellen aus der Umgebung, gaben dem Zug von Aub nach Baldersheim ein farbenprächtiges Gesicht.

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Schon bei der Ankunft musste Organisator Hans Manger feststellen, dass neben den angemeldeten rund 150 Reitern und zahlreichen Gespannen 20 weitere Gruppen gekommen waren, um am Festzug teilzunehmen. Mit der Erfahrung aus den Veranstaltungen der vergangenen Jahre war es für die Organisatoren jedoch kein Problem, auch die nicht angemeldeten Zugteilnehmer in die Prozession einzufügen.

Hoch zu Ross führten die Geistlichen beider Konfessionen, Pfarrer Richard Tröge und Kaplan Gerd Greier, die Prozession an. Beginnend am Auber Stadtturm, über den historischen Marktplatz und durch die Auber Innenstadt ging es durch das Gollachtal vorbei an blühenden Bäumen, Hecken und Gärten, nach Baldersheim. Zahlreiche Schaulustige säumten die Straßen in Aub. Noch mehr Zuschauer standen am Baldersheimer Kornmarkt, dem Ziel des St.-Georgs-Rittes.

Dort, zu Füßen der Skulptur des Heiligen Georg segneten die beiden Geistlichen Reiter und Pferde. Dicht gedrängt standen Pferde und Zuschauer um den Kornmarkt. Die Zugteilnehmer nahmen aus den Händen von Männern und Frauen in Gautracht Erinnerungsschleifen entgegen. Für die Pferde gab es statt dessen alten Traditionen zu Folge Salz und Brot.

Die Freizeit-Reitergruppe Aub des Reit- und Fahrvereins Gelchsheim, die die Veranstaltung auch dieses Mal ausrichtete, hatte den Ablauf wieder gut organisiert, so dass es zu keinen größeren Pannen kam. Die Besucherströme wurden von Aktiven der Feuerwehren Aub und Baldersheim so gelenkt, dass der Festzug ungehindert und ungestört ablaufen konnte. Den gemütlichen Teil der Veranstaltung in der Festhalle Michael Neckermann gestaltete die Musikkapelle Baldersheim/Burgerroth.

Jahreshauptversammlung

Am Sonntag, den 28. März 2004, um 19:30 Uhr findet im Gasthaus Stegmaier in Baldersheim die Mitgliederversammlung der Musikgemeinschaft statt. 

Tagesordnung:

  • 1. Begrüßung und Bericht des 1. Vorsitzenden
  • 2. Bericht der Schriftführerin
  • 3. Bericht der Kassiererin
  • 4. Bericht des Dirigenten
  • 5. Entlastung der Vorstandschaft
  • 6.Bericht der Bläserjugend
  • 7. Neuwahlen
  • 8. Verschiedenes
  • 9. Wünsche und Anträge

Anträge zur Mitgliederversammlung sind bis 24. März 2004 beim Vorstand einzureichen.

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