Schokolade wird zu Pralinen

Mit neuer Bestuhlung in der Michael-Neckermann-Halle, mit einem Orchester so groß, wie es Baldersheim wohl noch nie erlebt hatte und mit einem Programm voller musikalischer Leckerbissen wartete die Musikgemeinschaft Baldersheim/Burgerroth zu ihrem Herbstkonzert auf.

bbblbbbr

In vollbesetzter Halle vor mehr als 200 Gästen boten die Musikanten sowohl konzertante Musikstücke, als auch traditionelle Blasmusik auf. Im Laufe des Abends brachte die Musikkapelle nahezu 100 Musikanten auf die Bühne. Angeleitet von Maria Ulsamer zeigten die Jüngsten, die Bläserklasse 2004, was sie in dem einen Jahr gelernt haben. Die Youngsters, dirigiert von Anne Friedl und Sebastian Markt trugen unter anderem Stücke aus dem Musical „Grease“ vor. Gemeinsam mit der Erwachsenen-Blaskapelle trugen die Youngsters Stücke wie den Donauwalzer von Johann Strauß. Zum Donauwalzer, einem Stück für „Bands and Glases“, erweiterte Simon Stegmeier das Instrumenten-Repertoire der Kapelle um einige Wassergläser.

Mit dem Regimentsgruß von Heinrich Steinbeck, dem Bayerischen Defiliermarsch, mit Stücken wie Emotion von Kurt Gäble, Vilia von Franz Lehar aus der Operette „die lustige Witwe,“ zeigten die Baldersheimer Musikanten, dass sie es verstehen, aus musikalischer Schokolade gar Pralinen zu zaubern. Zu Ehren ihres „Truchseß Otto von Ernst nebst Frau und Gefolge“ intonierten die Youngsters den Truchseß Marsch.  

Aber nicht nur mit Süßigkeiten hatten die Baldersheimer aufzuwarten, ein paar bittere Pillen mussten sie ihrem Publikum auch zumuten. Anne Friedl und Sebastian Mark geben die Leitung der Youngsters ab. Anne Friedl will sich ganz ihrem Studium widmen und Sebastian Mark zieht es zunächst für ein Jahr in das ferne Australien. Statt dessen übernimmt Siegfried Graf, der bisherige Dirigent der Musikkapelle, die Youngsters. Folglich wird dann der Posten des Dirigenten der Blaskapelle frei. Selbst Maria Ulsamer, die bisher die Bläserklasse betreute, gibt ihren Posten auf. Auch sie will sich mehr ihrer eigenen Ausbildung widmen.

Nicht mit Schokolade sondern mit reichlich Applaus verabschiedeten die Baldersheimer ihre Musiker. Ohne Zugabe allerdings durften sie die Bühne in der festlich geschmückten Halle nicht verlassen.

Programm:

  • Summon the Heroes (John Williams / Michael Swenny) *** 
  • Emotionen (Kurt Gäble) **
  • Herr der Ringe (Howard Shore / Douglas E. Wagner) *
  • Vilia (Franz Lehar / Alfred Reed)**
  • A Song for You (Otto M. Schwarz)*
  • Fiesta! (Fritz Neuböck) ***
  • Bläserklasse 2004 (Maria Ulsamer)
  • Regimentsgruß (Heinrich Steinbeck) **
  • Höhepunkte des Musicals GREASE (Paul Murtha)*
  • Bayrischer Defilier Marsch (A.P. Scherzer / Max Höll) **
  • Donauwalzer (Johann Strauss / Michael Story)***
  • Truchseß Marsch (S.A. Mardl)*
  • Böhmischer Traum (Norbert Gälle / Siegfried Runde) ***
  • Posaunenexpress (Walter Tuschla) **
  • One Moment In Time (Albert Hammond / John Bettis)***
  • Welthits aus Italien (Heinz Herrmannsdörfer)**

* Youngsters (Anne Friedl / Sebastian Mark)
**  Musikgemeinschaft Baldersheim/Burgerroth (Siegried Graf)
*** Alle gemeinsam

Kirchweih Aub

Aub Kirchweih in Aub ist, wenn es morgens in Strömen gießt, aber rechtzeitig zum Festzug der Himmel seine Schleusen schließt, wenn Geistliche beider Konfessionen mit dem Wanderrucksack zum gemeinsamen Festgottesdienst in die Kirche einrücken.

Oder wenn zum Festzug Scharen von Menschen aus der näheren und weiteren Umgebung nach Aub strömen, wenn am Abend Westernmusik der Gruppe „Blue ridge Mountain“ auf dem Marktplatz erklingt und Line-Tänzer ihre Tänze aufführen, wenn German Hofmann mit seiner Musikkapelle Hopferstadt für Stimmung sorgt, wenn in Aub am Sonntag die Geschäfte geöffnet sind und zahlreiche Gäste die Biergärten auf dem Marktplatz bevölkern.

Es hatte am Morgen nicht gut ausgesehen, als strömender Regen einen nassen Festzug versprach. Aber die Wettergötter müssen ein Faible für Aub haben, denn rechtzeitig zum Festzug war es trocken, später schien sogar zeitweise die Sonne. Reitergruppen und geschmückte Pferdegespanne und ein Ziegengespann zogen durch die Stadt, Marketenderinnen und Auber Bürger in historischen Gewändern, die Gerichtszene aus dem Hals- und Zentgericht, eine mittelalterliche Bauerngruppe, der Truchsess von Baldersheim mit Gefolge, vervollständigten den Festzug. Die Sänger, vereint auf einem Fuhrwerk, gaben Gesangesproben zum Besten. Auffällig war, dass sehr viele Kinder und Jugendliche am Kirchweihfestzug teilnahmen. Dicht gedrängt standen die Zuschauer rund um den Marktplatz und winkten den Zugteilnehmern zu.

Danach gaben auf dem Marktplatz die Musikkapellen aus Baldersheim, Bieberehren und Queckbronn ein Standkonzert. Da passte es sehr gut, dass es nicht so warm war wie in den letzten Jahren. Die Leute hatten Zeit, blieben in der Stadt, bummelten, sahen sich in den Geschäften rund um den Marktplatz um. Anziehungspunkte waren nicht nur die Biergärten am Marktplatz. Die offenen Ladengeschäfte im Städtchen, die Ausstellungen der Kleintierzüchter im Hofe des Cafés Aulbach, die Fotoausstellung im Studio Menth und nicht zuletzt die Gemäldeausstellung von Renate Schramm in der städtischen Bücherei luden zum Bummeln ein. Hinter dem Marktplatz gab es einige Verkaufsstände. Meister Eder hatte seine Werkstatt geöffnet und auch das Spitalmuseum lud zum Besuch ein und die Gastronomie bot alles auf, um ihre Gäste zu verwöhnen.

Michelau war vier Tage die Hauptstadt der Musik

Michelau Das 60-jährige Jubiläum der Heimatkapelle Michelau in Verbindung mit dem Kreismusikfest war am Wochenende der Besuchermagnet in der Region. Bei dem mehrtägigen Festprogramm war für jede Altersklasse etwas geboten. Am Samstag Mittag sorgten sechs verschiedene Bläserklassen aus der Umgebung, die Bläserklassen Michelau, Unterpleichfeld, Baldersheim, Üchtelhausen, Schönderling und Leichtersbach, für Stimmung. In abwechselnden Einlagen sowie einem Gemeinschaftschor am Ende zeigten sie den Zuhörern ihr Können.

Trachtenkapelle lädt zum Feiern ein

Die Trachtenkapelle Bieberehren feierte vom 1. bis 3. Juli das 40.Vereinsjubiläum mit einem bunten Programm. Den Auftakt bildete am Freitag eine „Geburtstagsparty“ in der Raiffeisenhalle am Lindenplatz mit Party-Hits für Jung und Alt.

Am Samstag ab 19 Uhr war Festbetrieb am Lindenplatz. Hierzu spielten um 20 Uhr auf der Open-Air-Bühne die „Moor-Buam“. Die Freunde des Frankenweins konnten gleichzeitig in der Weinlaube im „Schmiedshof“ einen weinseligen Abend verbringen. An allen Abenden herrschte Barbetrieb in der Raiffeisenhalle.

Der Fest-Sonntag begann um 9:15 Uhr mit einem Gottesdienst am Lindenplatz, der musikalisch von den „Hermann-Singers“ und der Trachtenkapelle umrahmt wurde; im Anschluss war Frühschoppen und Mittagessen. Den Höhepunkt des Sonntags bildete der Fröschgässlesmarkt, der ab 13 Uhr rund um den Lindenplatz stattfand. Der Nachmittag stand unter dem Zeichen Showtime und Musik. Hierzu traten die „Kindergarten-Kids“, „Connie & the Cool Hoppers“ und „Gittis flotte Flitzer“ auf. Blasmusik aus Baldersheim war um 13 Uhr zu hören. Um 15 Uhr unterhielt die Trachtenkapelle Aub bis in den Abend hinein mit flotter Blasmusik.

Zahlreiche Gäste kamen zum Schulfest

Inmitten ihrer Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde feierten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Aub ihr Sommerfest.

Zu den zahlreichen Gästen gehörten auch die Bürgermeister der Gemeinden Aub und Gelchsheim, Robert Melber und Klaus Hennig. Selbst Altrektor Peter Frenzel hatte den Weg zu seiner alten Wirkungsstätte gefunden um zu sehen, was die Kinder im Jahre eins nach seiner Pensionierung einstudiert hatten.

Mit der Verabschiedung der Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse endet für diese zum Schuljahresende die Schulzeit in Aub. Als Abschiedsgeschenk überreichte Rektor Wolfgang Stephan jedem eine CD mit Kinderbibeltexten sowie ein Klassenfoto.

Musikalisch hatte die Nachwuchskapelle der Musikgemeinschaft Baldersheim/Burgerroth das Sommerfest umrahmt.

Für das leibliche Wohl hatte der Elternbeirat gesorgt, die mit dem Erlös aus dem Schulfest die Schule unterstützt. So konnte mit tatkräftiger Hilfe der Eltern und auf deren Kosten die Aula der Grundschule in diesem Jahr neu ausgestattet werden. Rektor Wolfgang Stephan bedankte sich deshalb sowohl beim Elternbeirat, als auch beim Schulverband für die vorbildliche Unterstützung der Auber Grundschule.

Gemeinschaftsgeist und Vielfalt

„Ein voller Erfolg“, so Vorsitzender Gerd Schleyer, war für den Musikverein Hesselbach das Bundesbezirksmusikfest, bei dem neben einem ansprechenden musikalischem Rahmenprogramm sich auch 20 Kapellen der Wertung der Juroren des Nordbayerischen Musikbundes stellten.

In der Unterstufe: Die Jungen Wilden Musikverein Grafenrheinfeld (mit ausgezeichnetem Erfolg), Jugendkapelle Mönchstockheim (mit gutem Erfolg), Die Kleinen Künstler Musikverein Unterpleichfeld (mit gutem Erfolg), Die Jungen Sennfelder (mit sehr gutem Erfolg), Baldersheimer Youngsters (mit gutem Erfolg).

bbblbbbr

In der Grundstufe: Jugendkapelle der Werntalmusikanten Arnstein (mit sehr gutem Erfolg),Bläserklasse 2003/2005 Musikverein Unterpleichfeld (mit sehr gutem Erfolg), Anfängerklasse des Musikvereins Willanzheim „Die Jungen Breitbachtaler“ (mit ausgezeichnetem Erfolg).

Eine lange Vorbereitungszeit seit Weihnachten 2002 und die Mithilfe der gesamten Dorfbevölkerung machte es möglich, in einem nur 1000 Einwohner zählenden Ort ein solches Fest auszurichten, zieht Schleyer Bilanz.

Neben den Wertungsspielen zeigte auch der Festzug mit rund 50 Musikkapellen und Spielmanns- und Fanfarenzügen die Vielfalt der Blasmusikgruppen im Bezirk Unterfranken und seiner angrenzenden Landschaften.

Romantik pur zwischen alten Gemäuern

Der Truchsess hatte eingeladen – und viele waren gekommen. Das Reichelsburgfest der Musikgemeinschaft Baldersheim/Burgerroth, das in diesem Jahr zum neunten Mal in Folge stattfand, hatte auch am Wochenende wieder zahlreiche Festbesucher auf die Burgruine im Wald oberhalb des Gollachtals zwischen Aub und Baldersheim gelockt.

Einladend winkte die Fahne auf dem Turm der Burgruine schon weithin über das Gollachtal. Dort, in dem alten Gemäuer, konnten die Festgäste aus nah und fern wieder Burgenromantik pur erleben.

Trotz des gleichzeitig stattfindenden DFB-Pokalfinales am Samstag Abend und der hochsommerlichen Hitze war das Fest gut besucht, als Truchsess Otto Haaf und sein Burgfrau Ina Heidschmidt aus den Händen des zweiten Bürgermeisters der Stadt Aub die Schlüssel der Burg in Empfang nahmen.

Fränkisches Hochzeitsessen

Unter Lichterketten vor dem mit Scheinwerfern angestrahlten Burgfried ließen sich die Gäste bei Ritter essen, Sau am Spieß und zünftiger Musik der Musikkapelle Gelchsheim von den Baldersheimern richtig verwöhnen.

Gut besucht war auch wieder der Festgottesdienst auf der Reichelsburg. Bei fränkischem Hochzeitsessen (Rindfleisch mit Nudeln und Meerrettich) blieb mancher Gottesdienstbesucher gerne auch gleich zum Mittagessen auf der Burg. Mit einer Tanzeinlage in historischen Gewändern warteten die Tänzerinnen des Tanzkreises am Sonntag Nachmittag auf. Zu später Stunde kamen dann sogar noch ein paar Reiter, die dem Truchsess hoch zu Ross als Zent eine gute Flasche Wein überbrachten.

bbblbbbr

Einen schweren Stand hatten die Musikanten aus Baldersheim und Burgerroth, die tagelang zwischen den von der Sonne aufgeheizten Mauern der Burgruine ihre Stände aufbauten, ihre Gäste bewirteten und verköstigten.

Randalierer am Werk

Kein Verständnis hatten die Veranstalter dafür, dass Randalierer die Lichterkette, die den Festbesuchern in der Nacht den Weg durch den Wald erleuchten sollten, herunterrissen und zerstörten. So blieb manchem Gast, der zu nächtlicher Stunde den Heimweg antrat, nicht erspart, im finsteren Wald seinen Heimweg mühsam suchen zu müssen.

© mainpost – Alfred Gehring

1 66 67 68 69 70 87