Neues Leben in alten Gebäuden
Die Zeit drängt, denn im November hatte der Auber Stadtrat beschlossen, den Umbau des alten Schulhauses in Baldersheim nicht über die Dorferneuerung abzuwickeln, sondern dafür Fördermittel aus dem europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) zu beantragen. Die Antragsfrist endet zum Monatsende.
Um kurz vor Fristablauf aber dennoch rechtzeitig einen entsprechenden Antrag auf den Weg zu bringen, traf sich der Stadtrat jetzt zu einer Sondersitzung. Planer Felix Tannenberg erläuterte dem Gremium seine Planungen zum Umbau des alten Schulhauses zum Dorfgemeinschaftshaus.
Neues Konzept
Demnach gilt für das Gebäude formell immer noch die Nutzung als Schulhaus, ein Teil des Gebäudes wird noch immer als Lehrerwohnung geführt. Nach dem neuen Konzept werden alle Räume neu konzipiert. Im Kellergeschoss ist ein Gemeinschaftsraum, ein Lagerraum für die Baldersheimer Musikkapelle und ein weiterer Gruppenraum vorgesehen.
Im Erdgeschoss soll ein Saal entstehen, ein allgemeines Lager und WC-Anlagen, im Obergeschoss ein weiterer großer Saal, zwei WCs, und ein weiterer Lagerraum für die Musikkapelle. Im Dachgeschoss soll die Gasheizung für das gesamte Gebäude untergebracht werden. Daneben ist ein weiterer Gemeinschaftsraum vorgesehen. An das Gebäude soll ein Fahrstuhl angebaut werden. Die Baukosten belaufen sich nach einer ersten Schätzung auf 560 000 Euro für den Umbau und 140 000 Euro für Honorare, zusammen auf rund 700 000 Euro.