Herbstkonzert
„Let me entertain you“ – nicht nur mit Robby Williams bekanntem Stück verstand es die Blaskapelle Baldersheim/Burgerroth ihre mehr als 200 Gäste in der nahezu voll besetzten „Michael-Neckermann-Festhalle“ in Baldersheim gut zu unterhalten.
Eigentlich waren es ja zwei Kapellen, die ein gemeinsames Konzert gaben: das Jugendorchester unter Leitung von Sebastian Mark und das von Siegfried Graf dirigierte Blasorchester.
Als ein wunderschönes Bild bezeichnete es Bernd Geißendörfer, der Vorsitzende der Musikkapelle, die vielen Besucher der Festhalle von der Bühne aus vor sich zu sehen.
Die anwesenden Stadtratsmitglieder begrüßte er mit den Worten: „Ich weiß, ihr habt es derzeit nicht immer leicht, nach Baldersheim zu kommen.“
Mit rund 70 aktiven Musikern aus Baldersheim, Burgerroth und Umgebung stellte er dem Publikum das wohl größte Orchester vor, „das wir bisher auf die Bühne gebracht haben.“
Nach der gemeinsam gespielten „Queenwood Ouvertüre“ von Anne McGinty gestaltete das Jugendorchester für den ersten Teil des Abends das Programm. Hier wurden schon erste Rufe nach Zugabe laut, denen das junge Orchester gerne nachkam.
Im Gegensatz zur vorgetragenen Musik aus „Mission impossible“ war für die Kapelle nichts unmöglich an diesem Abend. Mit Gospelmelodien verabschiedeten sich beide Kapellen wieder gemeinsam in die Pause.
Nach der Pause meldete sich das „große“ Blasorchester mit einem Paukenschlag zurück: Mit dem „Mars der Medici“ stimmte sie ihre Publikum auf den zweiten Teil des Abends ein. Geheimnisvoll und gruselig ging es weiter: Über Andrew Lloyd Webbers „Phantom der Oper“ mit dem markerschütternden Schrei bis in die Anfangszeiten des Rock’n Roll.
Die Zuhörer waren begeistert und als die Kapelle dachte, mit der Jubiläumspolka von Franz Watz das Konzert beenden zu können, hatte sie sich getäuscht.
Lautstark riefen die Zuhörer erneut nach Zugabe, die sie auch bekamen. Mit Gesangseinlage: bei „uns Musikanten liegt Musik pur im Blut,“ gab‘s den Gesang noch von der Bühne, bei der fränkischen Nationalhymne „wohlauf, die Luft geht frisch und rein“ musste das Publikum zum Abschluss dann selbst mitsingen.
Von Alfred Gehring (c) mainpost
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