Auf den Spuren der heiligen Kunigunde
Das Ziel von zahlreichen Besuchern war am Pfingstmontag die Kunigundenkapelle. Wie es seit langem Brauch ist, ziehen die Gläubigen aus Aufstetten, Aub, Baldersheim, Bieberehren, Buch und Burgerroth unter Beten und Singen zum Gottesdienst auf den in der Nähe von Burgerroth liegenden Alten Berg.
An der kirchlichen Feier wirkten der gebürtige Bucher Pater Ottokar Pfeuffer und die Bucher Musikanten unter der Leitung von Michael Pfeuffer mit. Pfarrer Gregor Sauer erinnerte vor dem uralten, legendenumwobenen Gemäuer an das Leben und Wirken der Heiligen Kunigunde. Die Frau des Kaisers Heinrich II. (973-1024), die sich, so der Geistliche, für die Belange von Staat und Kirche einsetzte, hat Spuren hinterlassen, die auch nach 1000 Jahren noch erkennbar sind. Bevor der eindrucksvolle Gottesdienst unter freiem Himmel nahtlos ins weltliche Kunigundenfest überging, hieß der Bucher Kirchenpfleger Manfred Deppisch die rund 900 Besucher willkommen.
Als Vorsitzender des Freundeskreis Kunigundenkapelle wies Deppisch auf die Bedeutung hin, die dem Erhalt der geschichtsträchtigen Kapelle zukommt. Für die Unterhaltung der unzähligen Gäste, die es zu dem idyllisch gelegenen Festplatz gezogen hatte, sorgte am Nachmittag die Musikkapelle Oellingen.