Franz Kemmer feiert den 70. Geburtstag

Nachdem er seit 1963 mit Klara Metzger aus Baldersheim verheiratet war, verdiente der vierfache Vater den Familienunterhalt als Postmitarbeiter in Aufstetten und Gelchsheim. Während seiner 40-jährigen Dienstzeit stellte der „Kemmers Franz“ auch in Oellingen, Osthausen, Riedenheim, Stalldorf, Oberhausen und Röttingen die Post zu. Obwohl er neben seinem Hauptberuf die Landwirtschaft weiterführte, stellte er sich seinem Heimatort in der Feuerwehr ebenso zur Verfügung wie im Gemeinderat und der Kirchenverwaltung.

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Der auch außerhalb des Auber Ortsteil Burgerroth als Postzusteller bekannt gewordene Franz Kemmer feiert heute den 70. Geburtstag. Der Jubilar wurde am 2. Oktober 1930 in Burgerroth geboren. Mit neun Geschwistern wuchs er auf dem elterlichen Anwesen auf. Nach der Volksschule wurde seine Arbeitskraft zu Hause gebraucht. Der Tätigkeit als Knecht bei einem Bauern im Ort folgte der Wechsel als Handlanger in einem Auber Tünchnerbetrieb. Die folgende Arbeit als Milchfahrer endete für Kemmer als er 1951 die in Burgerroth neu eingerichtete Poststelle übernahm.

Als die Burgerrother Kapelle mit Nachwuchsproblemen kämpfte, war es Franz Kemmer, der Anfang der 70-er Jahre maßgeblich an dem Zusammenschluss mit den Baldersheimer Musikanten mitwirkte. In der Katholischen Landvolk Bewegung, der er nahezu 40 Jahre angehört, fungiert der Burgerrother in der Kreisvorstandschaft.

Für Kemmer, der noch Sohn Wolfgang in der Landwirtschaft zur Hand geht, ist das „intensivste Hobby“ das Reimen. Zunächst handschriftlich und jetzt am Computer entstehen die Verse – zumeist in Mundart.

Wenn auch der Jubilar, dem sechs Enkel zum Geburtstag gratulieren werden, auf Reisen nach Amerika, Frankreich, Italien oder Israel die weite Welt kennenlernte, fühlt er sich am wohlsten in „Bärcharouth“.