Johannisfeuer

Dieses Jahr veranstaltete die Feuerwehr von Baldersheim das Johannisfeuer. Die MGBB umrahmte den Abend musikalisch. Vor allem die Kinder hatten an dem Feuer und dem nahen neuen Spielplatz viel Spass.

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Baldersheimer feiern auf ihrer Burg

Für das Reichelsburgfest musste eine Sau ihr Leben lassen

Truchsess Otto I. und seine Burgfrau Kathrin I. begrüßten am Eingang zur Reichelsburg die Gäste per Handschlag, die Stadtkapelle Bad Reichenhall, die eine Abordnung entsandt hatte und den Samstagabend musikalisch gestaltete, begrüßte den Truchsess und sein Gefolge, und „Hofmarschall“ Michael Neckermann begrüßte allgemein zum Reichelsburgfest der Musikgemeinschaft Baldersheim/Burgerroth, das am Wochenende zum 18. Mal stattfand.

Begrüßt wurde reichlich beim Reichelsburgfest in Baldersheim. Grußworte sprach auch der Auber Bürgermeister Robert Melber, als er am Samstag den Baldersheimern symbolisch die Schlüssel der Burg zum Fest übergab. „Eigentlich ist es ja eure Burg, ihr arbeitet ja viele Wochen dort“, lobte der Bürgermeister.

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Zudem leisten Freiwillige aus Baldersheim seit zwei Jahren jeweils sonn- und feiertags Burgdienst, sperren den Turm auf, damit Gäste ihn besteigen und die Aussicht genießen können. Dem Truchsess und seiner Burgfrau überreichte er als Gastgeschenk Freikarten für den Auftritt des Polizeiorchesters am kommenden Samstag im Auber Spitalgarten.

Im Hinblick auf das leicht lädierte Äußere von Truchsess Otto Haaf fragte der Auber Bürgermeister, ob dieser sich wohl bei einem Turnier verletzt habe: „Heute steigt wieder ein Turnier auf der Burg, bei dem 22 Mann hinter einem einzigen Ball herjagen und viele Millionen zusehen,“ spielte Melber auf das Fußball-Weltmeisterschaftsspiel gegen Ghana an, das während des Fests auf einer Großleinwand übertragen wurde.

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Die Baldersheimer hatten sich auch in diesem Jahr wieder allerhand einfallen lassen, um ihre Gäste auf der Burg zu verwöhnen. Nicht nur, dass eine Musikkapelle aus dem Alpenraum engagiert wurde und das Fußball-Länderspiel zu sehen war. Auch eine ganze Sau wurde am Spieß gebraten und im Laufe des Abends von den Gästen aufgegessen. Verstärkung hatte sich die Musikkapelle Baldersheim/Burgerroth aus dem tiefsten Oberbayern geholt: die Stadtkapelle Bad Reichenhall hatte eine Abordnung entsandt, die den Samstagabend musikalisch gestaltete.

Nach Einbruch der Dunkelheit wurden die Burg und der Bergfried romantisch beleuchtet. Burgfrau Kathrin Reuß fasste in ihrem Prolog zusammen: „Das Burgfest ist das schönste Fest, das der Herrgott die Baldersheimer feiern lässt.“

Kunigundenprozession nach Burgerroth

Die sagenumwobene Kunigundenkapelle war traditionell am Pfingstmontag das Ziel von zahlreichen Wallfahrern. Die Gläubigen aus Aufstetten, Aub, Baldersheim, Bieberehren, Burgerroth und Buch zogen in Prozessionen mit Musik, Gebet und Gesang hinauf auf den nahe bei Burgerroth gelegenen Alten Berg.

Den Gottesdienst, den Pfarrer Gregor Sauer hielt, gestalteten die Bucher Musikanten unter der Leitung von Michael Pfeuffer mit. Wenn auch die hohen Temperaturen eine höhere Teilnehmerzahl verhinderten, waren es doch einige Hundert Besucher, vor denen der Geistliche auf das Leben und Wirken der Heiligen Kunigunde einging.

Im Geist der Kaiserin, der zu Ehren die Kapelle vor über 800 Jahren errichtet worden ist, werden so, Gregor Sauer auch die geplanten Sanierungsarbeiten an dem alten Gemäuer vorgenommen werden. Wie er ausführte, steht der Kapelle keine Schönheitsoperation bevor. Vielmehr sollen behutsam die Schäden behoben werden, um den besonderen Geist, der die Kapelle umgibt, für die Nachwelt zu erhalten.

Für die Ehefrau von Kaiser Heinrich war zeitlebens der Glauben die Quelle, aus der sie die Kraft schöpfte, ihren Mann Kaiser Heinrich bei den Regierungsgeschäften zu unterstützen und um sich vor allem um die armen, notleidenden am Rande der Gesellschaft lebenden Menschen zu kümmern.

Nach der kirchlichen Feier ließen sich zahlreiche Besucher vom appetitlichen Essensduft verlocken. Die Hitze konnte man zwar nur unter einem Sonnenschirm ertragen; trotzdem blieben viele, um das Kunigundenfest zu feiern.